Haben Sie auch den Eindruck, je älter Sie werden, desto schneller vergeht die Zeit?

Dies hängt damit zusammen, dass mit zunehmendem Alter ein Jahr relativ zur bereits gelebten Zeit immer kürzer wird. Für ein zehnjähriges Kind beträgt ein Jahr 10% seiner Lebenszeit, für einen siebzigjährigen Menschen dagegen noch knappe 1.5%. Damit werden die Jahre in unserer Wahrnehmung immer kürzer.

„Patienten vertrauen ihren Aerzten in der Regel, bedenken aber nicht immer, in welcher Situation die Aerzte sich selber befinden. Die meisten Aerzte versuchen, in einer Welt, in der Zeit und Wissen sehr begrenzt sind, ihr Bestes zu geben. In den USA haben die Patienten im Durchschnitt zweiundzwanzig Sekunden Zeit, um ihre Beschwerden zu beschreiben, bevor sie von ihrem Arzt unterbrochen werden. Insgesamt verbringt der Arzt fünf Minuten mit dem Patienten – einschliesslich guten Tag und etwas Smalltalk. Das sieht ganz anders in Ländern wie der Schweiz und Belgien aus, die einen „offenen Markt“ haben, in dem Patienten sich an mehr als einen praktischen Arzt oder Facharzt wenden können. In dieser Wettbewerbssituation investiert der Arzt Zeit in seine Patienten, wenn er möchte, dass sie wiederkommen. In diesen Ländern beträgt die durchschnittliche Konsultationsdauer fünfzehn Minuten.“

Zitat Gerd Gigerenzer, „Bauchentscheidungen“, aus Kapitel 9, „Weniger ist mehr für Patienten“

Wir bemühen uns in unserer Praxis, allen Patientinnen und Patienten auch zeitlich gerecht zu werden. In der Hektik des Alltages mit vielen Störungen der Konsultationen durch Telefone, Fragen der Assistentinnen, Notfälle usw. ist das nicht einfach. Für kompliziertere gesundheitliche Störungen insbesondere mit psychologischen Aspekten reichen auch fünfzehn Minuten bei Weitem nicht. In diesem Fall braucht es zur Lösungsfindung eine oder mehrere Folgekonsultationen.

Falls Sie bereits im Voraus wissen, dass Sie mehr als fünfzehn Minuten brauchen werden, sagen Sie dies bei der Anmeldung unbedingt der Assistentin, damit sie mehr Zeit für Sie reservieren kann.

Falls Sie mit unserem Zeitmanagement unzufrieden sind, bitte ich Sie darum, dies meiner Assistentin oder mir unbedingt zu sagen. Eine offene uns sachliche Kommunikation ist für eine tragende Arzt-Patienten-Beziehung zentral.

Weiterbildung in klassischer Homöopathie

Mit schulmedizinischen Mitteln allein sind für viele gesundheitliche Störungen keine dauerhaften Lösungen zu finden. Zur Erweiterung meines Horizontes und meiner therapeutischen Möglichkeiten habe ich deshalb begonnen, mich in die Homöopathie einzuarbeiten. Im Rahmen der Schweizerischen Aerztegesellschaft für Homöopathie besuche ich seit einem Quartal eine berufsbegleitende Ausbildung zum klassischen aerztlichen Homöopathen.

Dr. med. H.P. Wolfisberg – Ihr Partner in Fragen zu Gesundheit und Krankheit

Zeit – ein kostbares Lebensgut?